Ich mach mal mit.
Eigentlich kann ich nicht mehr 100%ig nachvollziehen, wie das Interesse für Chernobyl sich entwickelt hat. Chernobyl war irgendwie immer das Gespenst aus meiner Kindheit: das gigantische, Länder und Blöcke übergreifende Ereignis, das die ganze Welt bewegt hatte. Und über das ich NICHTS wusste.
Ich bin Jahrgang 1980, habe daher in der Schule nichts über den Osten gelernt, auch nicht, als der Vorhang gefallen war. So schnell mahlen die Mühlen im italienischen Bildungssystem leider nicht.
Erst als Erwachsener hat sich ein Bedürfnis entwickelt, diese Bildungslücke zu schließen, und so bin ich über zig Umwege irgendwann mal auf der Seite von Elena Filatova gelandet. Von der mag man nun halten, was man will, aber durch sie habe ich meine ersten Infos über die ganze Angelegenheit bezogen, und gelernt, dass man den Ort besuchen kann.
Da hat es einfach klick gemacht bei mir. Da war nicht nur dieses weltbewegende Ereignis aus meiner Kindheit, über das ich einfach mehr (ok, eher alles) wissen wollte/will, und das eine unendliche Anzahl unglaublich interessanter Teilaspekte bietet. Da spielt auch meine generelle Faszination für morbide Randthemen eine Rolle, ebenso wie meine Liebe zu Ruinen und verfallene Gebäude, das Interesse für den Osten und die Vorliebe für sovietische Ästhetik. Spätestens nach dem ersten Besuch war klar, dass es nicht mit "Ok, hab ich gesehen, is gut." getan sein würde....
Ansonsten gibts über mich nicht viel Interssantes zu erzählen. Ich leb mit Mann und vier Katzen in Wien, arbeite im Versicherungsbereich und mach als Bassist die Bühnen in und um Wien unsicher. Eigentlich recht unspannend


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