Hallo ihr lieben Liebenden ;D!
Wird mal wieder Zeit für eine Neuvorstellung und ein bisschen Leben in der Bude, also beginnen wir mal mit dem Üblichen:
Mein Name ist Alex, ich bin in diesem Moment 24 Jahre alt und somit erst einige Jährchen nach dem "Unfall" überhaupt geboren. Ich komme aus NRW und wohne etwa zwischen Bonn und Köln. Von Beruf bin ich selbstständiger Kfz-Meister und interessiere mich für so einige Dinge u.A. im technischen Bereich. Als recht kleiner Junge hatte ich schon Kontakt zu Elektrotechnik, habe im Alter von etwa 6 Jahren meine ersten Schaltungen gelötet und viele Dinge vom Sperrmüll gesammelt, darunter alte Hifi Anlagen, Boxen, Fahrräder, Spielekonsolen usw. Das was ich konnte habe ich mir dann wieder hergerichtet und habe so meine ersten Erfahrungen gesammelt... In meiner Grundschulzeit hatte ich dann ersten intensiveren Kontakt zu Computern, vorher hatten wir zwar schon einen, jedoch hat den mein Vater mehr zum Arbeiten gebraucht und somit war der bis auf einige Kleinigkeiten für mich daher erstmal tabu. In der dritten Klasse habe ich von einem meiner Lehrer einen Commodore 64 geschenkt bekommen (ich denke, einige von euch werden sicher damit noch etwas anfangen können), habe Basic programmieren gelernt und wieder neue Erfahrungen gesammelt. Parallel habe ich mir aus alten schrott PCs mit einem Kumpel zusammen auch einige funktionierende PCs zusammengebaut. Naja, ich bin also quasi schon von Kindertagen an ein technik Fan gewesen und vor allem viel in Kontakt mit eigentlich bereits veralteter Technik gewesen - nicht weil wir uns neue nicht leisten hätten können, aber irgendwie war sie immer recht einfach verfügbar und da es allen egal war wenn etwas kaputt ging hatte ich recht viele Freiheiten auch weitläufig rumzutüfteln.

Parallel dazu, habe ich viel an Fahrrädern gebastelt. Dann, im zarten Alter von 12 habe ich mir dann mein erstes Mofa besorgt und von da an war mein Interesse an allem was irgendwie motorisiert ist entflammt. Ich habe mit Hilfe des Internets und viel Ausprobieren schnell alles mögliche ausprobiert und so weiter. Mit 16 folgte Praktikum auf dem Schrottplatz, erstes eigenes Auto, weiteres getüftel. Ich will euch nicht weiter mit Details dazu nerven, ich merke gerade der Text ist schon lang

Naja es folgte der Weg, Schulabschluss, Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker, 2,5 Jahre als Geselle tätig, dann die Weiterbildung zum Kfz-Meister und nun seit einiger Zeit der Schritt in die Selbstständigkeit - Spezialisiert auf Oldtimer und Youngtimer (wie gesagt, alte Technik hat mich immer schon fasziniert)

.
Zum Thema Chernobyl/Zone:
Ich schätze ich bin so ca. vor 12 Jahren das erste mal über das Thema Chernobyl gestolpert, vorher hatte ich nie davon gehört. Auslöser war ein altes Computerspiel für den C64, was ich zufällig zusammen mit einer riesen Sammlung von Disketten auf einem Flohmarkt gekauft hatte. Das Spiel war ziemlich komisch und wirklich schlecht, sogar so sehr, das ich nicht einmal verstand worum es dabei eigentlich ging und was man tun musste. So recherchierte ich also im Internet und stolperte unter anderem über erste Reiseberichte von Elena Filatova. Ich war damals unheimlich fasziniert davon, das weiß ich noch ganz genau - wenngleich die damaligen Fotos noch eine wirklich niedrige Qualität hatten und mir zunächst das ganze Ausmaß gar nicht so richtig klar war. Aber das es dort draußen irgendwo weit weg eine radioaktiv verstrahlte Sperrzone war und eine Geisterstadt - mann das war was... Ich weiß noch wie ich völlig fasziniert viele Stunden durch die Texte und Fotos stöberte.
Das Thema geriet von dort an aber erstmal einige Jahre in Vergessenheit, in der Zwischenzeit wurde ich ein bisschen älter und irgendwann hatte ich meinen ersten Moped Führerschein und machte die Gegend unsicher. Dabei stieß ich auf eine damals noch existente seit vielen Jahren verlassene Holzverarbeitende Fabrik in meiner Nähe. Zusammen mit Freunden verschaffte ich mir Zugang zum Gelände und erkundete die gesamte Anlage mit gemischten Gefühlen aus Angst, Neugier und Faszination. Wir hielten uns wochenlang, ja sogar Monate lang dort auf (das Areal war recht groß und hatte wirklich einiges zu bieten, incl. unterirdischen Gängen usw). Meine Faszination für, ich glaube heute würde man von Urbex sprechen, war entbrannt. Ich durchstöberte mal wieder das Internet und stieß auf zahllose verlassene Orte, Fotostories und unter anderem auch mal wieder auf Bilder aus der Sperrzone rund um Chernobyl. Damals dachte ich (unwissend, das die Zone für Touristen überhaupt zugänglich ist) mal wieder daran, wie faszinierend es doch sein muss, diese mal zu erkunden.
Wieder vergingen einige Jahre und das Thema rückte in den Hintergrund. Mit Anfang 20 sah ich im Fernsehn ab und zu mal Berichte und vor geraumer Zeit hörte ich im Radio davon, das die Ukrainische Regierung plane, die Zone in eine Touristenattraktion zu verwandeln und es Touren dorthin angeboten werden. Ich war fasziniert davon. Viele Jahre nach meinem ersten "Quasi Kontakt" mit dem Thema war nun wohl offenbar wahr geworden was ich mir vor einigen Jahren schon immer vorgestellt hatte.
Leider bin ich durch meine berufliche Situation sehr eingebunden gewesen und hatte wenig Zeit für Freizeit, Urlaube, Recherche und überhaupt. Ihr ahnt es - das Thema geriet erneut in Vergessenheit.
Vor etwa einer Woche bin ich beim Stöbern durch Youtube zufällig auf ein Video von der Erklimmung von Duga 3 gestoßen. Dieses mir bis dato völlig unbekannte Monstrum hatte mich sofort in seinen Bann gezogen und ich habe jeden Abend wieder stunden lang gelesen, stieß wieder auf die Zone, habe mir unmengen an Dokus angesehen, Bilder gewälzt, Reiseberichte von KRANZ gelesen... Ich bin wieder völlig im Bann.
Naja das war die "Kurzfassung", ich glaube ich rede eindeutig zu viel

Ich musste mich einfach hier anmelden! Vielen Dank fürs Lesen und die Geduld. Wer Fragen hat, einfach stellen - falls überhaupt einer diesen ganzen Klump zu Ende liest.
Ich freue mich auf viele neue Interessante Dinge und auf euch!
Gruß,
Alex